Statement zum aktuellen kirchlichen Geschehen
Nicht zuletzt zeigt sich ein erschreckendes Fehlen von Empathie und der Bereitschaft, Verantwortung für die Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu übernehmen. Leider muss davon ausgegangen werden, dass das für andere Bistümer ebenfalls gilt.
Zehn Jahre des Ausweichens und der Ablenkung sind unerträglich. Jetzt muss endlich eine konsequente Gewaltenkontrolle, eine lebensbejahende und lebensnahe Sexualmoral, Entklerikalisierung und Geschlechtergerechtigkeit in unserer Kirche umgesetzt werden. Entschieden wehren wir uns daher gegen das Verbot aus Rom zur Segnung homosexueller Paare. Jetzt ist es Zeit für Ungehorsam. Wir fordern alle Seelsorger eindringlich auf, niemandem den Segen zu verweigern. Es muss endlich Schluss sein mit Verletzungen. Wertschätzung muss erfahrbar werden.
Unser Geistlicher Beirat Weihbischof Puff hat sich aufgrund eines im Gutachten festgestellten Verstoßes gegen die Aufklärungspflicht von seinen Aufgaben freistellen lassen und öffentlich erklärt, dass er sich seiner moralischen Schuld stellen wird. Vor dieser Haltung haben wir Respekt.