Hilfstransport mit Medizingeräten gestartet
Auch der SkF Essen-Mitte fordert die sofortige Evakuierung aller jungen unbegleiteten Flüchtlinge aus Lesbos. Der Verband übernimmt, als eingetragener Vormundschaftsverein, seit Jahren Vormundschaften für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Essen kommen. Für unbegleitete Kinder und Jugendliche aus Lesbos könnten direkt Vormundschaften übernommen werden.
Grundsätzliche Aufgabe eines Vormunds ist es, sich um alle bürokratischen Dinge im Zusammenhang mit den Themen Aufenthalt, Asyl und Leistungsbezug zu kümmern. Hier wird beispielsweise Kontakt mit der Ausländerbehörde hergestellt oder sich bemüht Geburtsurkunden aus dem Herkunftsland zu beschaffen. Die Vormünder begleiten außerdem die Unterbringung der Mündel durch das Jugendamt, in Wohngruppen, Trainingswohnungen (bei älteren Jugendlichen), Gastfamilien oder SOS-Kinderdörfern. Darüber hinaus haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Themen Schule, Ausbildung und Gesundheit im Blick und unterstützen die persönliche Entwicklung und Integration der Mündel. Es geht insgesamt um die Zukunftsplanung für die Kinder und Jugendlichen, damit die Integration gelingt.
Bildunterschrift (v.r.n.l.): Thomas Siepmann, Initiative „Ein Herz für Moria“ / Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Essen / Prof. Dr. Björn Enno Hermans, Caritasdirektor / Verena Würz, Essener Medizinstudentin, die mit Kitrinos Healthcare auf Lesbos war / Thorsten Kaatze, Kaufmännischer Direktor Universitätsklinikum Essen / Jens Egert, Geschäftsführer, Contilia Gruppe / Frank Sportolari, CEO UPS Deutschland / Oberbürgermeister Thomas Kufen / Markus Kampling, Caritas Flüchtlingshilfe Essen / Deniz Oz, UPS / Sven Engelmann, UPS / Andreas Kock, UPS